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Gebiet Lefkimmi








Gebiet Lefkimmi

Was wir auch über Lefkimmi sagen, kann ihm nicht gerecht werden. Eine andere Welt. Eine Welt für sich. Auf der Strasse auf Eselsrücken vom Feld heimkehrende Bäuerinnen. Im Westen der See von Korissia mit dem seltenen Zedernwald. An der Südspitze der eindrucksvolle Arkoudilas-Wald mit dem Kloster der Hl. Jungfrau von 1700. Im Osten das Kap Lefkimmi, der Leuchtturm und die Salinen aus dem 15. Jhdt. Auf den Feldern das grösste Weinbaugebiet der Insel.In Lefkimmi (Alefkimmo) beginnt die Geschichte schon in sehr früher Zeit. Die Archäologen sind der Ansicht, dass schon in der älteren und neueren Steinzeit auf dem Arkoudilas-Hügel, in Poro (nahe beim Dorf Paläochori) und in Boukari Siedlungen entstanden sind. Der Meeresspiegel erreichte in jener Zeit auf der Strecke von Vitalades nach Gardiki das Niveau der heutigen Landstrasse. Thukidides erwähnt die Seeschlacht zwischen Kerkyräern und Korinthern am Kap Lefkimmi zwischen 435-434 v. Chr. Bis heute lebendig gebliebenes altgriechisches Brauchtum, byzantinische Bauten sowie Textdokumente bezeugen die unausgesetzte Anwesenheit von Menschen ohne Unterbruch bis heute trotz unzähliger Barbarenüberfälle, Verschleppungen und Verwüstungen. In der Venezianerzeit kamen Griechen aus dem türkisch besetzten Land und bauten sich neue Dörfer. Heute zählt Korfus Süden 10 000 Einwohner. Die Hälfte davon lebt in der Gemeinde Lefkimmi (ab Vitalades südwärts). 

Die Lefkimmioten sind ein erdgebundenes, seinen vor allem bäurischen Traditionen folgendes Volk. Fern vom Schutz der Stadt den fremden Eindringlingen ausgesetzt, verteidigten sie über die Jahrhunderte hinweg ihre griechische Identität mit Trotz und Leidenschaft. Der Gesang, der Wein, die Arbeit auf dem Feld, die Spontaneität und die manchmal schon grob anmutende Geradheit gehen hier noch einher mit der derben bäuerlichen Lebensform, der sie entspringen.