Ganz außen, am nordwestlichen Rand der Landkarte gibt es sie noch, der touristischen Entwicklung zum Trotz; die kleinen Inseln an der spärlich befahrenen Schiffsroute, karg ist der Boden und dürftig auch, was man über sie weiß, falls man sich überhaupt an sie erinnert. Wem nach Stille, Einsamkeit und Einkehr zumute ist, der ist auf den diapontischen Inseln am richtigen Ort.
Die Besiedelung der diapontischen Inseln folgte auf die Seeschlacht von Nafpaktos (Lepanto) 1571, als unter Venezianerherrschaft lebende Inselbewohner auf der Suche nach mehr Sicherheit umzusiedeln begannen. Damals kamen Menschen aus Paxos und Parga nach Othoni, um danach, als ihre Familien größer geworden waren, auch die beiden kleineren Nachbarinseln Errikousa und Mathraki zu besiedeln. So erklärt es sich, dass man auf den diapontischen Inseln die selben Familiennamen wie auf Paxos findet. Charakteristisch für die diapontischen Inseln ist der starke Auswanderungsstrom nach Amerika und Australien, der schon 1850 einsetzte.
Gebiet Giros: Ruhig und malerisch